Grippe: von der Hand in den Mund

„Der Winter ist keine Jahreszeit, sondern eine Aufgabe“ fasste der amerikanische Nobelpreisträger Sinclair Lewis einst die Herausforderungen der frostigen Zeiten für uns Menschen zusammen. Gerade jetzt in der klirrenden Kälte ist unser Körper weitaus anfälliger für unsichtbar umherschwirrende Viren, die zu einer harmlosen Erkältung oder aber einer schweren und auch gefährlichen Grippe führen können.

Im Jahr 2006 starben 16.000 Menschen an den Folgen einer Grippe, nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erkranken jährlich in einer Influenzasaison mehrere Millionen Menschen in Deutschland. In den Ausatmungströpfchen grippekranker Personen lauern die gefährlichen Viren, die dann durch die Hände über Nasen und Augen in den Organismus gelangen. Wer sich jedoch regelmäßig die Hände wäscht, unterbricht dadurch den Übertragungsweg und kann sich somit vor einer Erkältung schützen.

Je mehr Menschen sich in dieser nass-kalten Jahreszeit in räumlicher Nähe zueinander befinden, desto größer die Gefahr, sich über die Luft oder oft berührte Gegenstände wie Türklinken oder Geländer anzustecken. Der plötzliche Erkrankungsbeginn äußert sich dann in trockenem Reizhusten und Muskel- oder Kopfschmerzen. Wer sich wirksam gegen die Erreger schützen will, meidet in dieser Zeit Menschenansammlungen und wäscht sich regelmäßig die Hände. Eine normale Erkältung beginnt in aller Regel langsamer und ist mit rezeptfreien Arzneimitteln gut zu behandeln.

Mit einer Impfung kann man einer möglichen Influenza auch von vornherein den Kampf ansagen, vorausgesetzt, man kennt die Waffen dieser unsichtbaren Gegner: Jedes Jahr im Februar legt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) deshalb neu die Zusammensetzung des Impfstoffs fest, der dann gegen die winterlichen Viren ins Feld ziehen soll. Dafür analysiert das Robert-Koch-Institut pro Saison mehr als tausend Virusproben aus ganz Deutschland. Dass eine Impfung allerdings immer noch kein hundertprozentig zuverlässiger Schutz ist, beweisen aktuelle Daten aus den USA: Dort ist die Resistenzquote von zehn im Vorjahr auf fast 100 Prozent gestiegen. Ratsam bleibt daher, sich auch im alltäglichen Leben mit wetterfester Kleidung und gewaschenen Händen zu wappnen sowie bei einer Erkältung den Weg zur Arbeit besser nicht anzutreten, um die gesunden Kollegen nicht anzustecken.

Und für den Fall, dass sich die Grippe dennoch durchgesetzt hat, hilft Ihnen der AVIEApotheker in Ihrer Nähe kompetent und freundlich weiter.

Text: MK | http://avie.de/
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de 

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